Freitag, 20. Juli 2012

Mittelmeer oder Titicaca-See?

Wir entscheiden uns dazu, den Titicaca-See von der bolivianischen Seite aus zu erkunden, da wir von allen Seiten gehört haben, dass es dort viel schöner sei als von Peru aus. Und so überqueren wir einfach zu Fuß die Grenze nach Bolivien. 
Jochen auf dem Weg nach Bolivien
Ein erster Blick auf den Titicaca-See vom Bus aus.
Obwohl die Uhren hier in Copacabana (Bolivien) langsamer ticken, wird die Zeit eine Stunde vor gestellt. Wir sind wieder näher an Deutschland (zumindest der Zeitzone nach)!
Unser Hotel "La Cupula" ist Luxus pur nach den ganzen Hostels. Ein hübsches, gemütliches Doppelzimmer mit Heizung und Seeblick :-) Und das ganze für 10 Euro die Nacht (pro Person). Als wir dann auch noch ein Mittagsmenü für 2 Euro bekommen, fangen wir an zu zweifeln, ob wir den richtigen Umrechnungskurs im Kopf haben. Aber es stimmt: Bolivien ist einfach wahnsinnig günstig!
Unser Hotel "La Cupula" könnte auch in Griechenland stehen.
Das wunderschöne Blau des Titicaca-Sees reicht bis zum Horizont. Wenn es nicht so kalt wäre (wir sind immer noch auf ca. 4000m Höhe), könnte man glauben, man ist am Mittelmeer. Die schönen Strände laden zum Baden ein, aber bei unter 10 Grad Wassertemperatur überlegt man es sich dann doch nochmal...
Endloses Blau des Titicaca-Sees
Der Ort Copacabana ist sehr klein und recht verschlafen. Es ist eine angenehme und entspannende Atmosphäre nach den ganzen Touristenmassen in Cuzco. Und so genehmigen wir uns erst mal einen schönen heißen Tee am Hafen, schön warm eingepackt in unsere Alpaca-Pullis.

Am Hafen von Copacabana warten 1000 Tretboote darauf getreten zu werden.
Der Supermarkt von Copacabana. 
Am Abend besteigen wir den Hausberg um einen schönen Blick auf den Sonnenuntergang zu haben. Der Weg geht 30 Minuten steil bergauf, aber man wird mit einem tollen Blick auf das Dorf und den See belohnt.
Aufstieg zum Hausberg
Bucht von Copacabana in der Abendsonne
Sonnenuntergang am Titicaca-See
Von Copacabana aus lässt sich die Insel "Isla del Sol" besichtigen. Der Sage nach wurde dort der erste Inka vom Sonnengott auf die Erde gesetzt und man kann einige Ruinen besichtigen.
Die Überfahrt von Copacabana zur Isla del Sol dauert ca. 2 Stunden mit einem seeeeehr langsamen Boot. Wenn es nicht so kalt wäre, wären wir sicher schneller hin geschwommen ;-)
Aber als wir ankommen wissen wir: die 2 Stunden Bootsfahrt haben sich gelohnt!
Kleine Insel im Titicaca-See
Das Wasser ist kristallklar.
Auf dem Weg zu den Inka-Ruinen
Der See hat die verschiedensten Blau-Töne und reicht soweit das Auge sehen kann.
Strand im Norden der Insel
Inka-Tisch: Nein, hier haben die Inkas nicht dran gegessen, sonder Opfergaben gebracht.
Das sogenannte Labyrinth des Inka
Jochen und Franzi auf der Isla del Sol
Nach dem Besichtigen der alten Steine wandern wir vom Norden der Insel in den Süden, wo uns unser Boot abholen wird. Der Wanderweg dauert ca. 3 Stunden und ist sehr abwechslungsreich. Am meisten faszinieren uns die schneebedeckten Berge des bolivianischen Festlandes. Alle paar Meter müssen wir ein Foto schießen von dieser unglaublichen Schönheit der Natur.



Rosalie und Trüffel finden es auch toll hier!
Mittagsimbiss mit herrlicher Aussicht.

Traditionelles Schilfboot. 
Copacabana gefällt uns so gut, dass wir noch länger bleiben wollen, aber leider ist kein Zimmer in unserem tollen Hotel mehr frei, und so setzen wir unsere Reise am nächsten Tag nach La Paz fort.

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