Nach einem abenteuerlichen Flug sind wir gut in Cuzco gelandet. Abenteuerlich deswegen, weil der Flughafen von Cuzco umgeben von Bergen auf 3400m ü.NN liegt, d.h. kurz vor der Landung fliegt der Pilot eine ziemlich scharfe Kurve um eine Bergkuppe, während er steil nach unten geht. Und dazu holpert es noch ziemlich wegen Turbulenzen. Da wird einem schon anders...
Schon durch das Flugzeugfenster begeistert mich die Natur. Die Berge, Gletscher, Landschaft und Farben sind einmalig und ich habe sowas noch nie zuvor gesehen (außer auf Bildern).
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"Viva el Peru!" Dieser Schriftzug thront über der Stadt und ist von fast überall zu lesen. |
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Einer der "Nevados" (z.dt. "Schneeberg"), den man von Cuzco aus sehen kann. |
Die Stadt Cuzco (3450m ü.NN), die frühere Hauptstadt der Inkas, ist wunderschön. Kolonialbauten vermischen sich mit Inka-Baustil. Es macht hier wahnsinnig Spaß einfach so durch die Gassen zu streifen und die Eindrücke auf sich wirken zu lassen. Die ersten 2 Tage ist das allerdings noch etwas anstrengend, denn die Höhe macht uns zu schaffen. Man denkt, man atmet normal, aber plötzlich schnappt man nach Luft, als hätte man seit ein paar Sekunden die Luft angehalten. Ein witziges Gefühl.
Der Hauptplatz "Plaza de Armas" ist umringt von Sehenswürdigkeiten und man kann gemütlich in der Sonne sitzen. Man wird zwar ständig gefragt, ob man Essen, eine Tour, ein Bild oder eine Massage kaufen will, aber mit einem "Nein, danke" wird man sie auch schnell wieder los.
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Flaggen von Peru und Cuzco an der Plaza de Armas |
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Kathedrale an der "Plaza de Armas" |
Die Stadt Cuzco war bei ihrer Gründung durch die Inkas in Form eines Pumas gebaut. Der Puma symbolisiert Stärke und Macht. Er ist auch heute noch das Wahrzeichen der Stadt.
Cuzco war das Zentrum des Inkareiches und die Straßen aus allen 4 Himmelsrichtungen liefen hier an der Plaza de Armas zusammen. Als die Spanier einwanderten, hatte die Stadt immense Gold- und Edelsteinschätze zu bieten.
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Der Puma guckt ganz schön böse, als Rosalie und Trüffel sich für ein Bild auf seinem Ohr niederlassen. |
Die Inkas bauten Häuser ohne Mörtel oder Lehm. Die Steine wurden so zurecht geschliffen, dass sie perfekt ineinander passten. Das machte die Häuser extrem stabil und erdbebensicher.
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Eine Mauer von Inkas gebaut. In der Mitte der berühmte Stein mit den 12 Ecken . |
Wir stellen immer wieder fest: Es ist hier alles ganz anders als in Kolumbien. Die Einheimischen sind teilweise noch sehr traditionell gekleidet, die Landschaft ist anders, obwohl wir immer noch in den Anden sind, Bananen haben hier einen anderen Namen und die Sonne läuft andersrum (Südhalbkugel!). Und es gibt Meerschweinchen zu essen, was wir auch gleich am ersten Tag auf dem Markt probieren. Schmeckt gar nicht so schlecht!
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Ein Festtagsessen in Peru |
Außerdem werden auf dem Markt seltsame Spiele gespielt. Man muss mit Geldstücken die Plättchen treffen. Und die Besitzerin des Spiels sammelt die Geldstücke ein. Unter bestimmten Bedingungen kriegt man sein Geld dann zurück. Aber ich glaube, es geht darum, dass die Besitzerin das Geld möglichst schnell in ihre Tasche steckt ;-)
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Zeitvertreib am Sonntag Nachmittag |
Auch unsere Wanderung zu einem Aussichtspunkt in der Umgebung von Cuzco hält viele schöne Bilder bereit.
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Traditionell gekleidete Frau mit ihrem Lama |
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Blick auf Cuzco |
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Tolle Berglandschaft |
Morgen geht es auf unseren 5 Tages-Trek zu Machu Picchu, der berühmtesten Inka-Stätte. Um uns auf die eiskalten Temperaturen in den Bergen vorzubereiten (es ist Winter hier), decken wir uns mit Alpaca-Pullis, -Socken, und -Mützen auf dem Markt "San Pedro" ein. Hier bekommt man alles was das Herz begehrt für einen kleinen Preis, Handeln inklusive.
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Markt "San Pedro" |
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Die Auswahl an Obst und Gemüse ist riesig |
So, jetzt schnell ins Bett, denn unser Trek beginnt um 4 Uhr morgen früh.
Ich müsste eigentlich aufhören, deinen Blog zu lesen. Ich bekomme sooooo fernweh!!!!
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