Mittwoch, 1. August 2012

Puente Bolognesi über den Rio Chili

Nein, wir sind noch nicht dem Hungertod nahe und haben Wahnvorstellungen: Die Brücke und der Fluss heißen hier in Arequipa wirklich so!
Wir sind wieder gut in Peru angekommen und genießen die Wärme auf 2300m ü.NN. Tagsüber endlich wieder T-Shirt Wetter und nachts kann man sich auch ohne Frieren (aber mit Jacke) draußen bewegen. Unser Hostel "Flying Dog" ist wunderbar. Ein alter Kolonialbau mit bequemen Betten und süßen Katzenbabies.
Innenhof des Hostels
Katzenbabies
Trotz der vielen aktiven Vulkane (10 Stück!) im näheren Umfeld von Arequipa (und daher auch immer wieder Erdbeben), ist die Stadt in einwandfreiem Zustand. Keine Baustellen oder Bruchbuden, die wir von den anderen Städten in Südamerika gewöhnt waren. Alles erstrahlt in einem "westlichen" Glanz. Es gibt so gar eine Mall im amerikanischen Stil mit Burger King, KFC, Mc Donalds... Der Jr.Whopper schmeckt wie überall :-)
Kathedrale an der Plaza de Armas
Arequipa ist anlässlich des Unabhängigkeitstages noch festlich mit den Farben Perus geschmückt.
Blick vom Aussichtspunkt der Stadt auf den aktiven Vulkan Misti.
Blick von der Puente Bolognesi auf den Rio Chili und das Chachani-Massiv.
Um uns von den Strapazen des Reisens und der Kälte in den Bergen zu erholen, haben wir uns wenig vorgenommen für die 3 Tage hier. Zum Pflichtprogramm gehört u.a. das Kloster "Santa Catalina". Es gehört zum Weltkulturerbe und beeindruckt durch seine Größe und dass es so gut erhalten ist. Wie wir es von Peru gewöhnt sind, ist der Eintritt teuer, aber es hat sich gelohnt.
Kreuzgang im Kloster "Santa Catalina"
Das Kloster ist wie eine kleines Dorf im Zentrum Arequipas. Es gibt 6 Straßen. Hier die Calle Cordoba. 
Von dieser Straße ist der Blick auf das Chachani-Massiv wunderschön.
Weiterer Innenhof mit Kreuzgang.
In dem dörflich angelegten Kloster, dass mit hohen Mauern von der Außenwelt abgeschottet ist, hatten bis zu 150 Nonnen Platz. Anfangs lebten die Nonnen hier in Saus und Braus, da die Nonnen die zweitgeborenen Töchter der reichsten Spanier in Arequipa waren. Jede Nonne hatte eine kleine Dienerschaft. Irgendwann hat der Papst diesem Treiben Einhalt geboten und 400 Jahre lang hat man nichts mehr vom Innern des Klosters gehört (-> Schweigekloster). Als Strom und Wasser installiert werden sollten und das Kloster kein Geld dazu hatte, wurde das Kloster für die Öffentlichkeit als Museum geöffnet.

Vollmond in Arequipa
Und hier noch ein Bild für alle Eier-Liebhaber wie Jochen: Die Eier-Agentur am Grenzübergang Peru-Bolivien.
Die Eieragentur.

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