Sonntag, 9. Dezember 2012

Verabschiedung Teil 1 (Kinderheim)

Unaufhaltsam ist dieser Tag näher gerückt: Die Verabschiedung von meinen Kindern. Am Montag war es also soweit. In meiner Tasche das Pizza-Rezept, ein Glas Nutella und meine kleine Abschiedsrede. So früh war ich schon lange nicht mehr im Kinderheim, die letzten Wochen habe ich immer morgens ausgeschlafen und mit meiner Familie gemütlich gefrühstückt. Aber heute will ich meine Kinder mit Pizza überraschen und um 11:15 Uhr muss die erste fertig sein. Jochen begleitet mich und wird endlich meine Kinder kennen lernen!
Natürlich gibt es beim Pizza Backen Komplikationen (wie das in Südamerika immer so ist), aber tatsächlich ist die erste Pizza pünktlich fertig. Puuuh, geschafft!
Viviana hilft beim Pizza backen.
Lecker Pizza!
Die kleine Dana.
Die Kinder holen ihre Pizza in der Backstube ab.
So lecker, dass nach dem offiziellen Mittagessen noch auf der Wiese weiter gegessen wird. Hier: Leidy, Alex, Paola, Fernanda.
Dario, Jairo und Paola.
Auch an meinem letzten Tag sind die Hasenställe mal wieder irgendwo undicht und die Hasen tollen im Garten herum.
Abends findet dann noch das offizielle Verabschiedungs-Abendessen statt, dass sehr tränenreich ist. Die Madres und die Kinder machen mir wahnsinnig viele Geschenke (unter anderem ein Verlobungsring, damit ich sie nie vergesse) und alle sagen ein paar nette Worte. Ich glaube, ich war selten so gerührt. Getanzt wird natürlich auch und wenn man mal von dem traurigen Anlass absieht, ist es ein schöner Abend.
Vorbereitung des Verabschiedungs-Abendessens. Deutsch-Ecuadorianische Kekse: Alfajores mit Nutella.
Meine süße Fernanda. Gleich heißt es Abschiednehmen.
Von Gloria bekomme ich einen Alpaka-Schal überreicht für das kalte Deutschland.
Fernanda spricht ein paar Worte und überreicht mir einen kleinen Geldbeutel.
Paola überreicht mir eine Kette.
Geschenke über Geschenke. Womit hab ich das verdient???
Susi steckt mir den Verlobungsring an.
Abschiedsbild: Alle mit Tränen in den Augen.
Gegen 22 Uhr rollt das Auto aus der Auffahrt und tränenüberströmte Gesichter winken mir hinterher. Und so werde ich mit den Worten verabschiedet: "Que importa la distancia si el amor es lo que nos une" - "Was spielt Distanz für eine Rolle, wenn es Liebe ist, die uns vereint". Ich werde die Zeit mit euch nie vergessen!!!

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