Die Hauptattraktion von Salento ist das Cocora-Tal, in dem die berühmte Wachspalme zu Hause ist. Der Nationalbaum Kolumbiens kann die beeindruckende Größe von 70m erreichen und ist damit einer der höchsten Bäume der Welt.
Das können wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Und so steigen wir am Donnerstag Morgen um 7.30 Uhr in den Willy (Jeep), der uns ins Cocora-Tal bringt. Ausgelegt ist der Willy für ca. 7 Leute, aber wir sind mindestens 12 Personen auf dem Gefährt: Fahrer, Bauern, Landarbeiter, Kinder mit ihrer Oma, ein original antioquinisch gekleideter Finca-Besitzer, eine Frau im Fleecepulli mit Schlumpfaufdruck, Jochen und ich. Dazu noch einige Säcke Mais und ein Päckchen Zigaretten und Essen für den Soldaten, den wir unterwegs treffen. Zuerst traue ich mich nicht mich hinzusetzen, da die Bank eigentlich schon voll ist, aber der antioquinische Finca-Besitzer zu meiner Linken und der Landarbeiter zu meiner Rechten nicken mir aufmunternd zu, dass ich mich einfach fallen lassen soll. Und irgendwie passe ich dann tatsächlich noch zwischen die beiden...
 |
Willys auf dem Marktplatz von Salento |
Nach 30 min Fahrt kommen wir am Ausgangspunkt unserer sechs-stündigen Wanderung an. Der Morgennebel hebt sich gerade über das Tal. Alexander von Humboldt hat seinen Eindruck so geschildert: "Ein Wald über dem Wald". Aber seht selbst:
 |
Pferde sind im Cocora-Tal das Transportmittel Nr. 1 |
 |
Es geht durch den Nebelwald über Brücken, die in Deutschland nie zugelassen wären und man erwartet eigentlich jeden Moment im Fluss zu landen. Der kleine Hund auf der Brücke hat uns den Weg gezeigt. |
 |
Für die Saarländer: Der Eder war auch schon hier! Aussichtsturm auf 3000m Höhe. |
 |
Noch ist die Sicht klar und wenige Minuten später... |
 |
... dichter Nebel |
 |
Und genauso schnell verschwindet der Nebel auch wieder: Blick ins Tal |
 |
Und noch mehr Wachspalmen, einfach gigantisch. |
 |
Das letzte Einhorn, herrlich kitschig :-) |
|
Leider blieb uns die Sicht auf die umliegenden 5000er Vulkane verborgen. Doch auch mit Nebel hat sich diese Wanderung gelohnt!
Am nächsten Morgen (Freitag) verlassen wir Salento, weil wir glauben hier alles gesehen zu haben, außerdem zieht es uns zu den Vulkanen. Hier noch einige abschließende Eindrücke von Salento:
 |
Supermarkt in Salento "Super-Cocora" |
 |
"Bäckerei" und Souvenir-Laden sind hier untergebracht |
 |
Bar & Restaurtant |
 |
Blick auf die Plaza Bolivar |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen